Vorgehen der Verwaltung wirft Fragen auf!
In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 27. Februar d.J. habe ich offiziell den Vorschlag eingebracht, verwaltungsseitig zu prüfen, ob es nicht die wirtschaftlichste Lösung sein könnte, auf dem Güterbahnhofsgelände einen maßgerechten Neubau zur Aufnahme der Depots sowohl für MARTa als auch für das künftige MaM zu errichten (siehe Bericht des Herforder Kreisblatts vom 28. Febr.).
Es freut mich, dass dieser Vorschlag nunmehr sowohl von der Verwaltung als auch in der HVV-Ausichtsratssitzung am 22. März 1:1 ausnahmslos positiv aufgegriffen worden ist und zu einem offiziellen Prüfauftrag geführt hat.
Es erscheint mir allerdings der Hinweis geboten, dass ich nicht etwa vorgeschlagen habe, dort auch – z.B. in einem weiteren Bauabschnitt – ersatzweise das „Museum am Münster“ zu errichten. Ich möchte mich damit ausdrücklich von „Visionen“ in Richtung „Museum am Güterbahnhof“ distanzieren.
Zu kritisieren ist in dem Zusammenhang mit den Depotlösungen das wiederum äußerst fragwürdige verwaltungsseitige Vorgehen.
Wenn wir weiter so verfahren, dass kostenträchtige, in diesem Fall wiederum nicht nachvollziehbare Vorgehensweisen und Entscheidungen hinter verschlossenen Rathaustüren, noch dazu in der Weise getroffen werden, dass man – um nur ein aktuelles Beispiel zu nennen – analog der Handhabung der Altlasten „An der Allee“ anschließend nicht einmal mehr die Verantwortlichen zuordnen kann oder mag, so sollten sich die gewählten Herforder Bürgervertreterinnen und Vertreter der Frage stellen, wie sie der Vertretung der Interessen der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Herford überhaupt gerecht werden wollen.
Zu fordern ist ein ehrlicher und kompetenter Umgang mit den zahlreichen drückenden Sachfragen und Entscheidungen.
In dem Zusammenhang sind vernetztes Denken; sind ganzheitliche Planungen und Lösungen Voraussetzung für einen zielführenden Ansatz.
H.G. Scheffer
stv. Vorsitzender und Ratsmitglied
Initiative für Herford