Liste 2004 begrüßt den Vorschlag des Geschichtsvereins!
Dass die Ratsparteien CDU, Bündnis 90/DIE GRÜNEN und „Liste 2004 – Initiative für Herford“ die Vorlage der Verwaltung zum Musem am Münster (MaM) in der Ratssitzung am 15. Juni mehrheitlich zurück weisen konnten, um so ein „Aus“ für das Museum am Münster zu verhindern, hat sich als richtig erwiesen.
Entsprechend der Beschlusslage vom 15. Juni konnten so erneut Gespräche mit dem Verein für Herforder Geschichte und dem Herforder Kunstverein geführt werden. Der Verein für Herforder Geschichte e.V. hat nunmehr einen dezidierten Vorschlag eingebracht, der – unter Berücksichtigung der aktuell bekannten Parameter – ein konsensfähiges weiteres Vorgehen aufzeigt.
Der Abschluss eines Erbbaurechtsvertrages zur unentgeltlichen Überlassung des Grundstücks zur Errichtung des Museums am Münster möge – außer einem Mindestmaß an Planungssicherheit – die Chance bieten, neben der „Dieter-Ernstmeier-Stiftung“ z.B. Zustifter und Sponsoren für die Realisierung des ehrgeizigen Museumsprojektes zu gewinnen.
Eine Stadt der Größenordnung Herfords mit deutlich unter 100.000 Einwohnern benötigt dringend mehr als ein so genanntes „Alleinstellungsmerkmal“.
Das stadt- und stiftsgeschichtliche Museum bietet hier eine deutliche Herausforderung. Rat und Verwaltung wären schlecht beraten, ginge man weiter davon aus, sich bezüglich der städtischen Verpflichtung zur Präsentation der einmaligen Stadt- und Stiftsgeschichte abseits stellen zu können. Ausgerechnet hier den Blick ausschließlich in Richtung „Dieter-Ernstmeier-Stiftung“ zu lenken, wäre grotesk.
Dieter Ernstmeier hat einen wichtigen Impuls gegeben und mit seiner großzügigen Anfinanzierung in Höhe von derzeit 2,6 Millionen Euro eine solide Basis geschaffen.
Rat und Verwaltung sind gefordert, daran mitzuwirken, potentielle Zustifter und Sponsoren zu gewinnen und nicht etwa zu verprellen, um so unter anderem dem wachsenden Interesse besonders auch junger Menschen an der einmaligen Geschichte Herfords zeitnah gerecht zu werden.