Heinz-Günther Scheffer: Was die GEDO München betrifft, so habe ich diese erst im letzten Jahr in’s Boot geholt, weshalb ich die Beantwortung dieses Teils der Frage gern zunächst zurück stellen möchte.
Nur soviel an dieser Stelle: Es gab für mich mindestens zwei gravierende Gründe, nach der ITG Kontakt auch zu einem weiteren potentiellen Projektentwickler für das ehem. „Kaufhof-Areal“ aufzunehmen.
Zum einen schleppten sich die Verhandlungen mit der Deka Immobilien Investment GmbH Frankfurt als Eigentümerin des „Kaufhof-Areals“ dahin. Ging es im Herbst 2006 noch um die Fondssanierungen (Herkules-Portfolio und Hannibal-Teilportfolio), so gab es schließlich die zunächst bis Mai 2007 befristete Kaufoption der ITG, das Kaufhof-Areal aus dem ursprünglichen „Hannibal-Fonds“ der Deka, der sich als quasi nicht händelbar erwiesen hatte, erwerben zu können. Gleichwohl stellten sich bereits wenig später erneute Schwierigkeiten an genau dieser Front ein, die hier zunächst nicht vertieft werden sollen.
Ich hatte jedenfalls schlicht die Sorge, dass die bereits im Frühjahr 2006 von mir nach Herford geholte ITG angesichts dieser „Gefechtslage“ den Standort Herford zurück gestellt oder gar aufgegeben hätte. Dann wäre all meine Mühe umsonst gewesen.
Hinzu kam die Handhabung der Dinge durch die Verantwortlichen der Verwaltung der Stadt Herford. Da man fortgesetzt versuchte, die Dinge – m.E. zumindest teilweise sehr unprofessionell – im „closed shop“ zu entscheiden, habe ich auch schon deshalb vorsorglich einen zweiten potentiellen Projektentwickler kontaktiert.
Schließlich hätte ein Mindestmaß an sportlichem Wettbewerb – und so hat es erfreulicherweise auch Herr Berends von der ITG gesehen – die Position der Stadt Herford nachhaltig verbessert. Man nennt das heute bekanntlich gern auch eine „win/win-Situation„.
Leider hat man seitens der Verwaltungsspitze und der von dort zugegzogenen Berater diese Chance nicht erkannt; sie zumindest nicht genutzt. Es mag durchaus auch beides zutreffen?
Ich komme auf diesen – mit dem Blick in die Zukunft – äußerst wichtigen Aspekt bei der weiteren Beantwortung der Fragen zurück.
Fortsetzung: Das gemeinsame Erstgespräch am 28. Juni 2006 beim Bürgermeister