Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer (Initiative für Herford) zur aktuellen Pressemitteilung zum Thema ‚Museum am Münster‘ (MaM):
Eine so geschichtsträchtige Stadt wie Herford ist geradezu dazu verpflichtet, sowohl ihren Bürgerinnen und Bürgern als auch ihren Gästen – neben MARTa als Kongresszentum der heimischen Wirtschaft und zeitgeschichtlichem Museum – endlich ihre unvergleichliche Geschichte angemessen aufzuzeigen.
Dabei kommt es eben darauf an, die Stadtgeschichte, die leider nur durch wenige Exponate belegt werden kann, erlebbar zu machen.
Genau diese Chance bietet das bisher vorgestellte und diskutierte Wemhoff-Konzept auf der Grundlage sowie in Umsetzung der von Dieter Ernstmeier formulierten und sich durch sein großzügiges Erbe darbietenden einmaligen Möglichkeiten in exponierter Lage.
Natürlich wird es darauf ankommen, dass die Verantwortlichen unserer Stadt die kulturellen Einrichtungen einer dauerhaften objektiven Kontrolle unterziehen und eine verantwortliche Balance zwischen dem Wünschenswerten und dem Machbaren erreichen.
In dem Zusammenhang wird sich die Stadt bzgl. ihres stadtgeschichtlichen Museums nicht aus der Verantwortung stehlen können und sicher auch nicht wollen.
Was spricht – im Sinne der baubegleitenden Kostensicherheit – z.B. dagegen, das überzeugende Wemhoff-Konzept am Herforder Münster gegebenenfalls in zwei oder auch in drei maßvoll abgestimmten Bauabschnitten umzusetzen?
Als außerordentlich erfreulich empfinde ich es, dass es besonders auch die jungen Menschen in unserer Stadt sind, die sich in der ansonsten schnelllebigen Zeit für ihre Stadtgeschichte interessieren; ja, begeistern lassen!
Wäre dies in unserer Generation ähnlich gewesen, so wären wir gewiss pfleglicher mit den Exponaten umgegangen und hätten den lange überfälligen Bau des stadtgeschichtlichen Museums längst umgesetzt.