„Einer in Berlin unfreiwillig vollzogenen „Mussehe“ wischen CDU und SPD hätte man in unserer mit rd. 65.000 Einwohnern überschaubaren Stadt Herford weder nacheifern müssen, noch nacheifern sollen.“
Der Osterhase war es, der im letzten Jahr – gerade noch rechtzeitig zur sodann einvernehmlichen Verabschiedung des Haushaltes 2006 – plötzlich schwarz-rote „Überraschungseier“ legte.
Jetzt – knapp ein Jahr später – unmittelbar vor der Einbringung des Haushaltes 2007 – trennt sich das „ungleiche Paar“ aus CDU und SPD, von deren Ehe stets gemunkelt wurde, dass sie nie wirklich vollzogen worden sei.
Immerhin gab es einen Ehevertrag, der mit dem Verfalldatum Januar 2009 versehen war.
War es der Mangel an wechselseitiger Zuwendung oder war es das gelegentlich aufflackernde grüne od. gelbe „Sperrfeuer“, was zur Entfremdung der ungleichen Brautleute geführt hat?
Möge die Scheidung sich kostengünstig darstellen, denn schließlich soll es – außer der scheinbar unendlich sprudelnden Gewerbesteuer – keine nennenswerten Brautgeschenke gegeben haben? Statt dessen – so heißt es hinter vorgehaltener Hand – sei man mit nahezu wöchentlicher Regelmäßigkeit in zwanghafter Eintracht aber auch in jede sich anbietende Schuldenfalle getappt.
Man darf gespannt sein, wer als erster eine neue Partnerschaft eingeht! Unbescholtene Jungfrauen sollen zumindest im politischen Herford eher Mangelware sein.