„Kommunalpolitischer Stammtisch“ der Wählergruppe „Liste 2004“ im Beachclub

Im Herforder Aloha-Beachclub http://www.beachclub-herford.de/sommer-in-der-stadt/ traf sich heute die vor 11 Jahren – zur Kommunalwahl 2004 – gegründete Wählergemeinschaft „Liste 2004 – Initiative für Herford“.

Neben einem Rückblick auf die aktuellen Entscheidungen der Ausschüsse berichteten Vorsitzender Dietmar Jäger und Ratsmitglied HG Scheffer bzgl. der Entscheidungen in der Ratssitzung am 19. Juni 2015.

Friedrich Korte, ein ausgewiesener ÖPNV-Kenner, stellte erneute seine persönlich entwickelten Linienpläne vor.

HG Scheffer
stv. Vors. und Ratsmitglied „Liste 2004 – Initiative für Herford“
mobil: 0152 / 56 49 42 20

Reinhard Broich und Gregor Stöppel schreiben an die Mitglieder der FREIEN WÄHLER NRW

An die Mitglieder
der Landesvereinigung FREIE WÄHLER NRW

15. August 2012
Einladung

zum – nicht öffentlichen – Arbeitstreffen von Mitgliedern der Landesver-einigung FREIE WÄHLER NRW

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Schreiben vom 14.07.2012 an die Mitglieder der Landesvereinigung FREIE WÄHLER NRW, hat unser Landesvorsitzender Herr Rüdiger Krentz u.a. darüber informiert, dass er den Termin für die nächste Mitgliederversammlung auf Samstag, den 29.09.2012 festgelegt hat.

Wir, die Unterzeichner, sehen zeitnahen Handlungsbedarf in Bezug auf einen persönlichen unmittelbaren Meinungsaustausch. Es gilt aus unserer Sicht zahlreiche Themen ausführlich miteinander zu besprechen, um mit Blick auf die Mitgliederversammlung gemeinsam Handlungsoptionen in allen relevanten Bereichen der dann anstehenden Tagesordnung zu entwickeln und abzustimmen.

Vor diesem Hintergrund laden wir Sie zum Arbeitstreffen ein, dass stattfindet am

Samstag, den 15. September 2012, im Restaurant Heerwiese, Heedfelderstr. 136, 58509 Lüdenscheid.

Zeitplan: 10:00 Uhr (Beginn) – ca. 16:00 Uhr (Ende).

Eine Übernachtung in der Nähe des Tagungsortes ist grundsätzlich möglich, wenn z.B. ein anschließender gemeinsamer Abend stattfinden sollte.

Nachfolgende Gesprächsthemen schlagen wir Ihnen vor:

  1. Wie bekommt die Partei die kommunale Basis der Freien Wähler hinter sich?
  2. Wie wird die Sinnhaftigkeit des gemeinsamen Handelns von Freien Wählern auf allen politischen Ebenen begründet?
  3. Was gilt es in Bezug auf den Schulterschluss von Landesvereinigung und Landesverband zu tun?
  4. Wahlkampfkonzept für die Bundestagswahlen 2013?
  5. Konzept für Basis-/Presse-/Öffentlichkeitsarbeit?
  6. Erwartungshaltung/Zielsetzung in Bezug auf die Direktkandidaten in den Wahlkreisen?
  7. Finanzen?
  8. Personalkonzept – auch mit Blick auf den künftigen Vorstand?


Anmeldungen bitte bis zum 10. September 2012
!

Wir bitten Sie höflichst, diese Einladung im Rahmen Ihrer Netzwerke an weitere Mitglieder zu versenden. Nochmal: alle Mitglieder der Landesvereinigung NRW sind herzlich willkommen!

Mit freundlichen Grüßen

Reinhard Broich                                                                  Gregor Stöppel
Mitglieder der Landesvereinigung FREIE WÄHLER NRW

„BILD“-Zeitung macht Bruno Wollbrink zum Verlierer

Herford, 15. August 2012   Grund: Keine Traueranzeigen mehr für verstorbene Ratsleute

NEUE WESTFÄLISCHE

Bürgermeister Bruno Wollbrink | ARCHIVFOTO: KIEL-STEINKAMP

Wie die Neue Westfälische heute berichtet, will die Stadtverwaltung künftig keine Traueranzeigen für verstorbene Mitglieder des Rats und seiner Mitarbeiter mehr schalten.

„Es ist nicht so, dass die Stadt herzlos ist“, verteidigt der Pressesprecher der Stadt den Vorstoß. „Aber aufgrund unserer finanziellen Situation müssen wir sparen.“

In der Vergangenheit veröffentlichte die Verwaltung auf jeden Mitarbeiter einen Nachruf. Das hat die Verwaltung im Jahr rund 8.000 Euro gekostet.

Kondolenzschreiben wolle der Bürgermeister weiterhin an die Hinterbliebenen schicken.

Auch Redakteuren der „Bild“-Zeitung ist das Herforder Sparvorhaben zu Ohren gekommen. Dem Bürgermeister bescherte es heute promt eine Erwähnung in der Rubrik „Gewinner – Verlierer“.

Was Bruno Wollbrink über seine unfreiwillige Erwähnung in dem Boulevard-Blatt denkt, erfahren Sie morgen in Ihrer Neuen Westfälischen.

Herforder Getreidespeicher soll Denkmal werden

Herford, 10. Juli 2012 „Für die Erhaltung und Nutzung des Speichers liegen städtebauliche Gründe vor.“ (siehe auch Ein Denkmal für wen?)

Die Tagesordnung zur Sitzung des Bau- und Umweltausschusses der Stadt Herford am 05. Juli 2012 sah u.a. unter TOP A.14 die Entscheidung über folgende Beschlussvorlage der Stadtverwaltung vor:

Beschlussvorlage:

„Der Bau- und Umweltausschuss (Denkmalausschuss) der Stadt Herford beschließt gemäß § 3 Denkmalschutzgesetz (DSchG) vom 01. März 21980 (GW S. 226 / SGV NW 224), in Kraft getreten am 01. Juli 1980, den ehemaligen Getreidespeicher Goebenstraße 64 in die Denkmalliste der Stadt Herford einzutragen.“

Nachdem der städt. Baudezernent Dr. Peter Maria Böhm, Abteilungsleiterin Elke Verfürth und der stv. Vorsitzende des Bau- und Umweltausschusses, Udo Freyberg (SPD), die rechtlichen Zwänge sowie die bereits per 29. Mai 2012 erfolgte Weisung des Kreises Herford auf Eintragung des Getreidespeichers in die Denkmalliste aufgezeigt hatten, entspann sich zu dem TOP erneut eine ebenso lebhafte wie kontroverse Debatte.

Schließlich fasste der Ausschuss den Beschluss, die „Entscheidung“ bezüglich der Eintragung zu vertagen. Eine „Entscheidung“ soll nun in der nächsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 13. Sept. 2012 fallen.

Dabei ist es unerheblich, ob der Bau- und Umweltausschuss der Eintragung zustimmt, oder diese ablehnt. Lehnt er ab, erfolgt die Unterschutzstellung gleichwohl. So sieht es das Denkmalschutzgesetz vor.

Nach erfolgter Eintragung hat der Grundbucheigentümer, in diesem Fall die Herforder Unternehmerfamilie Zill, die Möglichkeit, den Rechtsweg zu beschreiten.

Während der Debatte zeigte Ratsmitglied Heinz-Günther Scheffer (FREIE WÄHLER „Liste 2004“) erneut die „Historie“ auf. Nach der Einreichung des Abbruchantrags für den Speicher sowie Presseveröffentlichungen im Herbst 2010 zu der angestrebten künftigen Nutzung  ist bei der Denkmalbehörde – „von heute auf morgen“ – ein Bürgerantrag einer auswärtigen Bürgerin auf Eintragung des Getreidespeichers in die Denkmalliste eingegangen.

Die Beteiligung der Oberen Denkmalbehörde beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster hat sogleich zu deren Befassung geführt, in deren Rahmen am 17. November 2010 eine Ortsbesichtigung stattgefunden hat. Bereits am 04. Febr. 2011 lag der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Herford die „Denkmalwertbegründung“ Herrn Dipl.-Ing. Christian Hoebels vom LWL-Amt für Denkmalpflege in Westfalen vor.

Die Begründung führt zurück in die NS-Zeit. Per 20. Januar 1939 ist der damalige Bauantrag für den Getreidespeicher bei der Stadt Herford eingegangen. Die Begründung für eine rasche Bearbeitung stellt prompt auf Adolf Hitlers „Vierjahresplan“ ab. Das zu errichten gewünschte Gebäude sollte „der Lagerung von Getreide für die Reichsernährungsgesellschaft“ dienen.

Heute ist das dem Verfall preisgegebene Gebäude nicht mehr nutzbar. Dem aus Eisenbeton errichteten Gebäude eine alternative Nutzung zuzuordnen, scheitert unter anderem an der nicht mehr zeitgemäßen zweckgebundenen Konstruktion des Gebäudes als Getreidespeicher sowie spätestens an der Wirtschaftlichkeit.

Der in der öffentlichen Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 05. Juli 2012 anwesende Grundbucheigentümer Zill bestätigte die Ausführungen Scheffers, der den Ausschuss zuvor in seiner Stellungnahme aufgefordert hatte, dem Eigentümer zur Seite zu stehen, wenn es gelte, den Denkmalschutz in diesem konkreten Fall abzuwenden.

Dies auch, zumal die Grundbesitzung „Goebenstraße 64“, nachdem das von einer auswärtigen Bürgerin angestoßene Verfahren angelaufen ist, bereits „blockiert“ und damit nicht mehr vermarktbar ist.  Das gut aufgestellte Unternehmen der Familie Zill wollte den  Betriebshof veräußern, um den stark expandierenden Betrieb an geeigneter Stelle entsprechend zeitgemäßer Erfordernisse neu zu errichten.

Neuordnung des Konzerns Stadt Herford

Herford, 10. Juli 2012 Transparenz und Demokratieprinzip sollen gestärkt werden

Foto: Stadt Herford

Die Geschäftsführung der städtischen Dachgesellschaft Herforder Versorgungs- und Verkehrsbeteiligungs GmbH (HVV) Detlef Jeretzky (links) und Manfred Schürkamp (rechts) präsentierten mit ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden Bürgermeister Bruno Wollbrink ein Konzept zur Neuordnung der HVV.

Die rechtliche Organisationsstruktur der in der Herforder Versorgungs- und Verkehrsbeteiligungs GmbH (HVV) zusammengefassten städtischen Tochterunternehmen soll geändert werden.

Ziel ist, das Demokratieprinzip und die Informationsrechte des Rates hinsichtlich der Tochterunternehmen zu stärken. Damit entspricht die Stadt zum einen den gesetzlichen Vorgaben des Landes, zum anderen wird die über Jahre gewachsene Konzernstruktur weiterentwickelt und vereinheitlicht.

Der jüngst dem Rat vorgestellte Entwurf des Beraterunternehmens Pricewaterhouse Coopers war in Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und der HVV-Konzernleitung erarbeitet worden. Bis Ende des Jahres soll der Rat über die Neuordnung des Konzerns Stadt Herford entscheiden. Die wichtigsten Änderungen sind:

  • Die bislang unter der Herforder Beteiligungsgesellschaft (HBG) versammelten Marta Herford gGmbH und Kultur Herford gGmbH werden in einer Kulturholding zusammengefasst. Diese Dachgesellschaft ist der HVV direkt unterstellt. Der bisherige Kulturbeirat wird abgeschafft und durch einen Aufsichtsrat der Kulturholding abgelöst. Dieser soll außer kulturfachlichen Fragen auch die Wirtschaftlichkeit der beiden Kulturbetriebe behandeln. Der künstlerische Beirat des Marta bleibt bestehen.
  • Im Zuge der Verschlankung der HVV sollen die ebenfalls in der HBG befindliche Pro Herford Stadtmarketing GmbH, die HSS Herforder Stadtgarten-Schützenhofgesellschaft und die HPB Beteiligungsgesellschaft ebenfalls direkt der Konzernholding HVV zugeordnet werden. Die HBG wird damit aufgelöst und die Struktur der HVV vereinfacht.
  • Wie bereits im Aufsichtsrat der Stadtwerke sollen im Aufsichtsrat der WWS künftig Arbeitnehmervertreter Mitglied sein. Aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist dies bei den Aufsichtsräten der Konzernholding HVV und der Kulturholding, da diese Dachgesellschaften keine eigenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigen und eine steuernde Funktion haben.
  • Über die in der HVV zusammengefassten Tochterunternehmen wird künftig vierteljährlich dem Rat berichtet. Damit wird eine umfassende Information aller Ratsmitglieder über die Arbeit der kommunalen Tochterunternehmen möglich. Überdies kann der Rat sowohl in öffentlicher wie nichtöffentlicher Sitzung über die Belange der kommunalen Töchter diskutieren und wenn notwendig entscheiden.

„Die Transparenz hinsichtlich der kommunalen Tochterunternehmen und die demokratischen Rechte des Rates werden gestärkt. Das halte ich für wichtig und entscheidend bei diesem Neuordnungsvorschlag“, sagt Herfords Bürgermeister Bruno Wollbrink. Mit der neuen Regelung könnten alle Themen der HVV von allen 44 Ratsfrauen und -herren im Rat behandelt werden. Dies sei ein Vorteil gegenüber dem früheren Modell, wo nur die elf vom Rat entsandten HVV-Aufsichtsratsmitglieder umfassende Informationen erhielten. „Der Rat wird sich nun intensiv mit der Thematik befassen und seine Vorstellungen dazu entwickeln. Ich bin mir sicher, dass wir am Schluss ein gemeinsames tragfähiges Konzept haben werden.“

Dem können die Geschäftsführer der HVV, Stadtwerkechef Detlef Jeretzky und Kämmerer Manfred Schürkamp nur beipflichten. Sie unterstützen die Bewertung des Stadtoberhaupts. „Die Vorschläge zur Neuordnung sind zu begrüßen, denn wir richten den Konzern Stadt Herford insgesamt effizienter aus.“

Grundkonzept HVV (Herforder Versorgungs- und Verkehrsbeteiligungs GmbH)